Mit einem englischsprachigen Führer aus Balung und einem lokalen Bauern machten wir uns zu einem Dschungeltrekking auf. In 4h Wanderzeit legten wir 12km im Kambodschanischen Dschungel auf verschlungenen Pfaden zurück.
Zu Beginn ging der Weg durch Cashew-Plantagen. Pro Jahr trägt ein Cashew-Baum 1 mal
Früchte. Die Bäume sind im Gebiet von Banlung weit verbreitet.
Schon bald stiessen wir auf erste Holzfällertätigkeiten. Die lokale Bevölkerung fällt im Dschungel Bäume für den Eigenbedarf und auch für den Verkauf. Leider gibt es aber auch viele illegale Aktionen, wo das Holz auf dem Schwarzmarkt verschwindet.
Das Mittagessen nahmen wir an einem kleinen Bachlauf ein. Unser lokaler Begleiter liess es sich nicht nehmen gekonnt ins kühle Nass zu springen.
Der Dschungel zeigte ganz unterschiedliche Bilder. Teilweise fühlte man sich in einem Europäischen Laubwald und dann wieder stand man mitten in gigantischen Bambusgebieten.
Leider werden rund um Banlung grosse Gebiete von ausländischen Firmen abgeholzt. Hier geht es klar um das schnelle Geld mit dem wertvollen Tropenholz. Dann werden Cashew-Plantagen oder Kautschuk-Plantagen angelegt, die erst in Jahren erste Profite abwerfen werden.
Diese gerodeten Gebiete werden teilweise von lokalen Bauern bewirtschaftet, die unter
einfachsten Bedingungen draussen im Grenzgebiet zum Dschungel leben.
Unsere kleine Dschungel-Wanderung ging bei brütender Hitze bei 38°C dann zu Ende.
Das Trekking war eine spannende Erfahrung und brachte uns die Probleme der Region näher.