In der Nacht fiel das Thermometer nicht unter 25°C. Pünktlich um 0500 begann ein islamischer Prediger gut hörbar den Beginn des Tages zu verkünden. Um 0545 wurde er von einem Schwarm Grillen abgelöst und dann folgte noch ein einheimisches Glockenspiel. Wach waren wir heute also schon sehr früh.
Mit dem Auto ging es 1h Richtung Norden. Dort besuchten wir die Pagode Sambor. Die Pagode wurde 1997 neu errichtet und ist ein wichtiges religiöses Zentrum der Region.
Dann ging es weiter 1h mit einem Boot auf die Insel Koh Rougniv. Die Boote auf dem Mekong sind manchmal schon sehr speziell – siehe Motorgrösse zu Bootsgrösse auf dem folgenden Bild.
Auf der Insel leben ca. 130 Familien in 3 Dörfern vom Reisanbau und Fischfang. Wir besuchten eine solche Familie und erhielten Einblick in ihr einfaches Leben.
2014 wurde eine Wasserversorgung auf der Insel mit Geldern aus Japan in Betrieb genommen, so dass die Familie nun Wasser aus der Leitung für $0.6/m3 beziehen kann. Eine Schule für 1.-9.Klasse ist vorhanden. Natürlich fehlt auch der Handymast auf der Insel nicht.
Die Häuser sind so gebaut, dass während der Regenzeit der Pegel des Mekong den Wohnbereich nicht überflutet. Während gut 1 Monat (oder auch länger) in der Regenzeit sieht man von dieser Insel nur noch Bäume und Häuser. Der Rest ist überflutet. Die Menschen können sich dann nur noch mit Booten bewegen.
Die von uns besuchte Familie kochte mit Biogas (vermutlich auch ein Hilfsprojekt für insgesamt 30 Familien) und hatte ein Photovoltaikmodul auf dem Dach zum Laden einer Autobatterie. So hatte die Familie Abends dann Licht. Auf dem Rückweg konnten wir Fischer auf dem Mekong bei der Arbeit beobachten.
Unser Hotel auf der Insel Koh Trong besitzt einen wunderbaren Garten mit vielen exotischen Blumen.