Wetter in Island – ein gutes Stichwort. Die nationale Wettervorhersage und die Angaben der Einheimischen sind fast wie Lotto. Mal stimmt es und (gefühlt) meistens eher nicht. Nachdem wir gestern gutes Wetter hatten, war heute wieder Regen angesagt, der uns fast bis in den Abend mit tiefliegenden Wolken begleitete.
Zwischen Reydarfjördur und Eskifördur liegt eine ziemliche neue Aluminiumfabrik. Die Gastgeberin in Reydarfjördur berichtete mit gemischten Gefühlen von der Zeit vom Bau der Fabrik. Bis zu 1600 Bauarbeiter wohnten in einem Containerdorf ausserhalb. Dieses hätte am Schluss zurückgebaut werden sollen. Es wurde aber der Gemeinde geschenkt und nun steht das Dorf seit 8 Jahren leer.
Unser Reise führte uns an der Küste entlang nach Süden. Die fjordähnliche Landschaft ist hier sehr eindrücklich.
Im Ort Breidalsvik machten wir in einem Kaffee einen Halt und luden unsere Reiseblogs hoch. Der Shop hat über die Jahre viele Dinge aus dem alten Dorfladen gesammelt und ausgestellt.
Weiter südlich tauchten markante Felsen im Meer auf.
Die Berge treten an gewissen Stellen sehr nahe ans Meer heran.
Einen ersten kurzen Blick konnten bereits auf die eindrückliche Gletscherlandschaft nehmen.
Bei der kurzen Vorbeifahrt in in der Gletscherlagune Jökulsalon sahen wir die vielen Touristen und beschlossen erst nach dem Abendessen einen Ausflug dorthin zu machen.
Unser Hotel Hali Country liegt gut 13km nördlich vom bekannten Gletscher Jökulsalon. Unser Trakt scheint erst vor kurzem neu gebaut worden zu sein. Wir hatten ein modernes und sehr gut eingerichtetes Zimmer.
Das Abendessen im Hotel war arktische Forelle in verschiedenen Zubereitsarten. Bea hatte die Variante mit Mango Chutney bestellt und es war ausgezeichnet.
Um 2030 fuhren wir dann nochmals zurück zur Lagune und tatsächlich hatte es nun nur noch ein paar wenige Touristen, die sich die Eisberge anschauten. Das Eis bricht vom Gletscher und fällt in die Lagune. Es treibt dann Richtung Ausgang zum Meer und staut sich dort.
Am Strand fanden wir dann viele kleinere Eisbrocken, die durch die Ebbe dort liegen geblieben sind.