Unsere Route führte uns über die sog. F35 über das Hochland von Gullfoss nach Blönduos.Es handelt sich hier um die mittlere Hochlandpassage mit einer Länge von 160km (Link). Die Strecke hat gemäss Wiki 2001 das F verloren und ist eigentlich nur noch die Route 35. Warnschilder weisen aber klar daraufhin, dass man nur mit 4×4 Fahrzeugen die Strecke befahren darf. Dies ist ein guter Rat, da diese Route gefühlt eine endlose Schlaglochpiste ist.
Der Isländische Wetterdienst hatte für uns auch heute wieder das volle Programm geplant – heftiger Regen, dichte Wolken, starker Wind und blauer Himmel mit Sonne. Der Wind war den ganzen Tag unser Begleiter, die anderen Elemente wechselten sich laufend ab.
Die Landschaft auf der F35 ist steinig und relativ unspektakulär.
Die Gletscher sind sehr imposant.
Das Wetter zeigte wirklich alle Versionen. Wir fuhren sogar durch einen Regenbogen.
Ziemlich genau in der Mitte der Strecke taucht der Ort Hveravellir auf. Hier mitten in einer Steinwüste findet man eine spannende Ansammlung von thermisch aktiven Quellen.
Bis Hveravellir war die F35 eine mühsame Schlaglochpiste. Ab hier Richtung Norden trafen wir dann auf eine deutlich bessere Schotterpiste und kamen gut voran.
Kurz vor der Einmündung in die Route 1 wird die Landschaft wieder deutlich freundlicher.
Wir waren deutlich rascher über die F35 gekommen als erwartet. Somit machten wir noch einen Abstecher von Blönduos nach Norden entlang der Küste.
Auf Island leben gut 334’300 Menschen (Stand März 16) und über 470’000 Schafe. Diese leben im Sommer in grossen eingezäunten Gebieten frei und werden im September zusammengetrieben. 2 Exemplare mit sehr viel Wolle auf dem Körper beobachteten uns während unseres Ausfluges.
Der Streifen direkt an der Küste wird landwirtschaftlich genutzt.
In Blönduós bezogen wir dann unser Zimmer im Kiljan Apartments & Rooms. Unmittelbar nach unserem Abendessen regnete es wieder in Strömen und kurz darauf tauchte nochmals ein Regenbogen auf. Der Isländische Wetterdienst hatte wirklich alle Register gezogen.