Am Vormittag erkundeten wir den Vulkanberg Snaefellsjökull. Leider hüllte sich der Berg, wie schon am Vortag, in eine Wolke und zeigte sich nie ganz. Wir wählten eine holprige schmale Kiesstrasse, die uns fast bis zu den Gletschern brachte. Ein 4×4 ist auch hier sehr zu empfehlen. Die Landschaft ist extrem gegensätzlich mit Lava, Steinwüsten und spärlicher Vegetation.
Auch hier fanden wir wieder Basaltsäulen von erstarrten Lavaströmen.
Ein kleiner Teil des Gletschers war für kurze Zeit frei von Wolken.
Auf der Südseite der Halbinsel waren die Wolken sehr dunkel – der Regen blieb aber zum Glück aus.
Auch ein Wasserfall tauchte auf unserer Erkundungstour auf.
Die Berge zeigten sich wieder in vielen Farben. Man beachte die 3 Schafe unten am Bildrand – diese 3er-Banden haben hier System und sind immer wieder zu beobachten.
Die Ebene zwischen Meer und den Bergen wird auch hier landwirtschaftlich intensiv genutzt.
Am Nachmittag buchten wir eine Walbeobachtungstour bei Lakitours. Dies ist zu dieser Jahreszeit in diesem Gebiet noch der einzige Anbieter. Wir wurden mit wasserfesten Anzügen ausgerüstet und bestiegen dann die Laki II. Draussen auf dem Meer dauerte es dann keine 15min und wir hatten alle schon eine volle Ladung Salzwasser abbekommen. Der Seegang war rau und es ging ein heftiger Wind.
Nach gut 1 1/2 h entdeckten wir dann eine Gruppe von Grindwalen (pilot whales, Zahnwale).
Ein Zwergwal (minke whale, Bartwal) tauchte auch noch auf, aber er zeigte sich nur sehr kurz und in längeren Abständen, so dass wir ihn nicht fotografieren konnten. Die Tour war ein eindrückliches Erlebnis, wenn auch etwas kalt, nass und schauklig.
Am Abend besuchten wir dann in Grundarfjördur (35km weg von Hellissandur) das Restaurant Bjargarsteinn Mathús. Das Haus ist liebevoll im alten Grossmutterstil eingerichtet und bietet eine spannende Speisekarte.
Die Menüs waren wunderbar präsentiert und schmeckten vorzüglich. Glutenfrei war hier ganz selbstverständlich und Bea konnte bei den Desserts sogar auswählen ! Das Restaurant ist ein echter Geheimtipp ! Das Bild zeigt einen Teller mit Blauleng (blue ling, Dorschartig).