Die Route von Savonlinna nach Joensuu führte uns auf Nebenstrassen über 270km. Seen, Wälder, wenig Verkehr und immer wieder Warnschilder für die Elche begleiteten uns.
Sehr unerwartet tauchte plötzlich eine Fähre auf. Diese fuhr aber fortlaufend und kostete nichts.
Entlang der Strassen zeigte sich ein Bild von violett, rosa und weiss. Hier wachsen Lupine (Unterfamilie der Schmetterlingsblütler) als Unkraut.
In Kotiranta entdeckten wir 13 Sandfiguren von einem Wettbewerb, der vor kurzem stattgefunden hatte.
Der Ort liegt idylisch an einem Fluss mit einer alten Brücke aus Schieferstein.
Unser Zwischenziel war die Firma Tulikivi in Nunnanlahti (ca. 90km nördlich von Jonesuu). Es handelt sich hier um dem weltgrössten Hersteller von Specksteinöfen. In diesem Gebiet befinden sich riesige Abbaugebiete von diesem einzigartigen Rohstoff. Wir hatten diese Fabrik vor ca. 30 Jahren auf unserer ersten Finnlandreise besucht. Die Unterschiede sind gewaltig – Besucherzentrum, Showroom, Museeum und Park gab es damals noch nicht. Man besuchte direkt den Steinbruch.
Die Blütezeit des Speckstein war Anfang des 19.Jahrhunderts. Mit der russischen Revolution 1917 stoppte der Boom und bis 1980 fand kein Abbau mehr statt. 1980 wurde das Produkt Speckstein wiederentdeckt und ist heute ein modernes Baumaterial für Öfen, Böden und Saunas. Ein schöner Park lädt zum Verweilen ein.
Der Abbau erfolgt im Tagbau. Hier ein Bild von einem solchen Abbaugebiet.
Am Abend besuchten wir das Restaurant Rosso im Zentrum von Joensuu. Dort bekommt man glutenfreie Pizza und so war für Bea die Wahl klar.