Unsere Reise führte uns weiter Richtung Nordwesten in die Gegend von Porto. In Viseu machten wir einen Stop und kauften für die nächsten Tage Lebensmittel ein.
In Rio Meão hatten wir am Nachmittag einen Termin bei der Firma Sedacor (Link). Dieser Familienbetrieb führt 3 Fabriken in dieser Region zur Verarbeitung von Kork und eine Fabrik im Süden für die Gewinnung des Rohmaterials Kork. In Rio Meão zeigte uns Pedro die Fabrik und wir staunten wieviel High-Tech und Innovation bei der Verarbeitung von Kork heute angewendet wird. Das folgende Bild zeigt eine kleine Auswahl aus der Farbpalette des sog. Korkleders, die Sedacor herstellt.
Da die Mindestabnahmemenge eine Rolle von 25m Korkleder ist, beschränkte sich Bea auf den Kauf von einigen Stücken aus den Überbeständen der Produktion. Insbesondere die Qualität und Vielfalt des Trägersmaterial war genial, insbesondere im Vergleich zu den Produkten, die man in der Schweiz kaufen kann. Leider durften wir keine Fotos im Betrieb machen.
Eine Korkeiche wird alle 9 Jahre geschält. In einem ersten Schritt wird die Rinde dann mit Dampf gereinigt und die gebogenen Stücke gerade gemacht. Dann werden die Korkzapfen für die Flaschen hergestellt. Dies ist auch heute noch das wichtigste Produkt in der Korkherstellung. Sedacor stellt z.Bsp. ca. 3 Mio Korkzapfen pro Tag (!) her. Das Restmaterial wird in Granulat verarbeitet und nach Dichte sortiert. Aus diesem Granulat werden dann verschiedene Produkte wie Korkleder, Korkböden, Korkwandbeläge und vieles mehr hergestellt. Naturfarbe oder bunt, mit Druck aus komplexen riesigen Tintendruckern oder Muster durch Schneiden und Kleben – die Vielfalt ist unendlich.
Am späten Nachmittag erreichten wir unsere nächste Unterkunft direkt am Fluss Douro – Tapada De Sao Domingos. Ein Teil eines Hauses mit eigenem Pool erwartete uns für die nächsten 3 Nächte.
Im Garten stehen Orangenbäume. Die Orangen durften wir uns einfach pflücken.
Hier die Route dieses Tages mit Ziel südlichöstlich von Porto.