In der vorigen Woche bekamen wir beim Einkaufen im Coop in Grächen einen Gutschein für vergünstigte Tickets auf das Jungfraujoch. Etwas seltsam im Wallis einen Gutschein fürs Berner Oberland zu bekommen. Auf jeden Fall stimmte heute das Wetter und wir machten uns auf Richtung Jungfraujoch.
Auf der Webseite der Jungfraubahnen wurde dringend empfohlen die Sitzplätze zu reservieren (Kosten pro Person CHF 10, zwingend Reservation für Berg- und Talfahrt). Wir kauften uns diese Reservation. Leider war dann das Einsteigen in der Kleinen Scheidegg eine ziemlich chaotische Sache. Schlechte Beschriftung, wenig Platz, Warteschlange zum WC, Personen mit Sitzplatzreservation gemischt mit Personen ohne Reservierung und Drehkreuze, die bei fast jedem Scan eines Tickets eine Fehlermeldung brachten. Irgendwie wirkte diese ganze Sache nicht sehr professionel.
Endlich sassen wir im Zug zum Jungfraujoch. Seit 2016 hält die Bahn leider nicht mehr an der Station Eigernordwand. Dieser Halt wurde dem Fahrplan und schnelleren Fahrzeiten geopfert. Immerhin gab es einen kurzen Halt in der Station Eismeer.
Angekommen auf dem Jungfraujoch auf 3454 müM auf der höchsten Bahnstation von Europa begaben wir uns mit vielen anderen Besuchern auf den Rundgang. Die Sphinx erlaubt einen atemberaubenden Rundblick in die Hochgebirgswelt von Eiger, Mönch und Jungfrau.
Unterhalb der Sphinx führt ein Fussweg über das Schneefeld Richtung Mönchsjochhütte. Wir liefen nur ca. den halben Weg, um zeitig Richtung Kleine Scheidegg für das Mittagessen fahren zu können.
Auf dem Rundgang folgen eher kitschige Abschnitte. Der Eispalast hingegen hat eine ganz eigene Atmosphäre.
Die Tour endete dann auf einer Plattform neben der Bahnstation.
Eigentlich wäre unser reservierter Zug erst um 1313 ab Jungfraujoch gefahren. Wir wollten den Zug um 1243 nehmen und stellten uns in die gelbe Kolonne ohne Sitzplatzreservation. Es war kein Problem. Im Zug hatte es noch genügend freie Sitzplätze.
In der Kleinen Scheidegg genossen wir im Restaurant Eigernordwand ein sehr gutes Mittagessen im bedienten Teil. Dann ging es mit der WAB wieder zurück nach Grindelwald.