Unser Ziel war Killarney. Der Ort liegt gut 100km von unserem Zuhause, aber man benötigt mit dem Auto gute 1h45min. Die Strassen hier in West-Irland sind sehr kurvig und holperig. Das haben wir etwas unterschätzt.
Killarney liegt am Lough Leane direkt beim Killarney-Nationalpark. Die vielen Hotels deuten auf regen Ausflugsverkehr in dieser Region hin.
Etwas Süd-Westlich von Killarney liegt Ross Castle direkt am See.
Weiter Südlich befindet sich Muckross Abbey (gegründet 1340) und Muckross House. Wir parkierten bei der Ruine der Abtei und spazierten durch den eindrücklichen Park zum Muckross House.
Das Muckross House ist von einem wunderbaren Park umgeben und wir hatten Glück, dass die Rhododenren gerade blüten.
Auf der Rückfahrt durchquerten wir nochmals den Killarney-Nationalpark-Nationalpark. Vom sog. Ladies View sieht man wunderschön auf die Seen von Killarney. Schon 1861 bestaunte Queen Victoria diese Landschaft – daher auch der Name des Aussichtspunktes.
Manchmal entdeckten wir doch für uns Schweizer überraschendes – auf einem Parkplatz standen Waschmaschinen.
Ein kleines Zwischenfazit zu unserem Experiment „Ferien mit einem Elektro-Auto“:
- Bei sehr guten Strassen rollt der Tesla wie ein Raumschiff – leider in Irland sehr selten.
- Auf holperigen Strassen klappert dauern irgendetwas im Auto – praktisch der Dauerzustand im Westen von Irland.
- Ladestationen mit genug Power (mind. 50kW, 30% aufladen in 45min) finden sich im westlichen Teil von Irland nur sehr selten. Also planen wir unsere Ausflüge immer auch mit dem Fokus „Aufladen“.
- In unseren Unterkünften konnten wir bisher 2x über Nacht aufladen (20% in einer Nacht) und 1x nicht. Man muss fragen, aber wir merkten rasch, dass diese Frage bei unseren Gastgebern noch nicht viel gestellt worden ist.
Das Reisen mit einem Elektroauto funktioniert, aber man muss etwas anders und mit mehr Vorausblick planen, damit man nicht plötzlich mit leerer Batterie am Strassenrand steht.