Rund 25% des Nationalparks ist für die Touristen zugänglich. Dieser Bereich wird in 8 Zonen aufgeteilt und der Zutritt der Anzahl Fahrzeuge ist begrenzt. Der Staat kontrolliert den Zutritt der Fahrzeuge und Besucher. Diese müssen vorab angemeldet sein und werden mit dem Pass überprüft. Die Besucher fahren entweder mit Jeeps (6 Plätze) oder kleinen Cars (20 Plätze) im Gelände herum. Erlaubt sind Touren am Morgen (0630-1000) und am späteren Vormittag (1430-1800).
Im frühen Morgen starteten wir um 0700 zur Tour in die Zone 6. Schon kurz nach Einfahrt in diese Zone fand unser Führer Spuren eines männlichen Tigers von letzter Nacht. Dabei blieb es dann aber auch – der Besitzer der Pfoten zeigte sich nicht. Auch sonst waren nur wenige Tiere in unserer Zone anzutreffen. Eine grosse Eule blieb ziemlich cool auf ihrem Baum sitzen, obwohl darunter bis zu 4 Jeeps standen. Um 1000 waren wir zurück in unserer Lodge zum Frühstück.
Am Nachmittag starteten wir um 1430 in die Zone 4. Ein Warnruf eines Vogels brachte unseren Führer auf die Spur und wir stiessen zu einer Gruppe von Jeeps, als eine 20-jährige Tigerdame in aller Gemütlichkeit gerade durch die Fahrzeuge spazierte. Dann suchte sie sich im nahen Wald einen schattigen Ruheplatz. Die Fahrzeuge und die Menschen darin schienen die Dame überhaupt nicht zu stören. Es war ein eindrückliches Erlebnis diese Wildkatze nur wenige Meter entfernt vom Jeep bestaunen zu dürfen.
Fazit Ranthambhore: Es ist wirklich möglich im Park Tiger zu sehen – wir durften es selber erleben. Eine Garantie gibt es aber überhaupt nicht. Es müssen viele Faktoren zusammenspielen oder anders gesagt – es braucht unglaubliches Glück.