Die hier beschriebenen Änderungen erfolgen auf eigenes Risiko !
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Das Modell der braunen Ge 2/4 der RhB war meine erste LGB-Lok. Ich kaufte sie lange
bevor ich eine eigene Gartenbahn bauen konnte, einfach, weil mich das Modell so
faszinierte. Ich baute den Decoder MX65S von ZIMO in die Lok ein. Weiter montierte ich eine Lokpfeife, die über eine Funktionstaste ausgelöst werden kann. Da die Stromaufnahme dieses Modelles nicht ganz optimal war, verbesserte ich auch diese. Um die Lok nicht mehrfach zerlegen zu müssen, empfehle ich die hier beschriebenen Umbauten gleichzeitig zu machen, wobei der Einbau der Lokpfeife optional ist. |
Als Grundlage für meinen Umbau diente mir das folgende Schema:
Das obige Schema zeigt nur den Decoder mit der Beleuchtung. Im nächsten Abschnitt ist das vollständige Schema mit der Lokpfeife abgebildet.
Ich hatte den Wunsch einen Lokpfiff in meine Ge 2/4 einzubauen, den ich mittels
der Funktionstaste F2 auslösen kann. Auf dem Markt sind diverse Produkte zu finden, die
aber alle ihren Preis (mehr als SFr. 150.00) haben. Ein vollständiges Soundmodul
kam wegen den Kosten ebenfalls nicht in Frage.
Die Firma Conrad-Elektronik bietet einen
sog. ROMCORDER als Bausatz (Artikel-Nr: 116521-11, Preis: SFr. 39.95) inkl. Lautsprecher
und Mikrofon an. Der ROMCORDER kann 16 Sekunden Ton aufzeichnen und in einem Flash
speichern. Die Wiedergabe wird durch einem Tastendruck gestartet.
Ich zeichnete einen Lokpfiff eines Dietz-Soundmoduls
mit dem Mikrofon im ROMCORDER auf und baute dann den ROMCORDER in die Lok ein.
Das folgende Schema zeigt die gesamte Schaltung meiner Lok inkl. Lokpfeife:
Schema als PDF-Dokument. |
Teil | Beschreibung | Bezugsquelle | Artikel-Nr. |
D1 | Diode 1N4148 75V | Distrelec (CH) | 60 30 16 |
RL1 | Klein-Relais 24V | Conrad-Elektronik (CH) | 505226-11 |
C1 | Elko 100uF 63V | Distrelec (CH) | 80 04 45 |
C2 | Kondensator 0.1uF 63V | Distrelec (CH) | 82 18 46 |
C3 | Kondensator 0.22uF | Distrelec (CH) | 82 05 98 |
C4 | Kondensator 0.05uF | Distrelec (CH) | 82 05 94 |
C5 | Elko 220uF 50V | Distrelec (CH) | 80 05 98 |
R1 | Widerstand 10 Ohm | Distrelec (CH) | 70 02 01 |
P1 | Potentiometer 10k Ohm | Distrelec (CH) | 74 08 42 |
U1 | Brückengleichrichter B40C800 I=0.8A U=40V | Distrelec (CH) | 60 00 05 |
U2 | Spannungsregler LM2940 "Low-Dropout" Iout=1A Uout=5V Gehäuse=TO-220 | Distrelec (CH) | 64 07 21 |
U3 | LM386-N1 | Distrelec (CH) | 64 12 12 |
- | ROMCORDER inkl. Lautsprecher | Conrad-Elektronik (CH) | 116521-62 |
Die Speisung des ROMCORDERS erfolgt über einen Brückengleichrichter U1 (B40C800)
und einen Kondensator C1 mit 100uF (Elko). Die 5V-Spannung generiert ein LM7805 U2. Da bei einem
Spannungsregler einiges an Energie einfach in Wärme umgewandelt wird, benutze ich in meiner
Lok statt des LM7805 einen DC/DC-Wandler (Typ: 24 IPS 3-0505-T, Firma IBEK Electronic AG). Der Vorteil des DC/DC-Wandlers ist der bessere
Wirkungsgrad. Leider ist ein solches Bauteil aber relativ teuer.
Mittels des Relais RL1 (24V-Typ, Schutzdiode D1 1N4148) startet der Decoder die Wiedergabe.
Ich schloss das Relais bewusst an die Funktion 2 (NMRA) an, da bei meinem Digitrax-System diese Funktion
nur auf "ON" geht, solange die Taste gedrückt wird.
Die Leistung des ROMCORDERS ist zu leise für eine Lok draussen. Aus diesem Grund schloss ich am IC
ISD1416 einen kleinen Verstärker an. Mit Hilfe des Potentiometers P1 kann die Lautstärke verändert
werden.
Bei genauerer Betrachtung stellt man fest, dass nur bei einer Vorlaufachse eine Stromaufnahme eingebaut wurde. Ich beschloss die andere Achse ebenfalls für die Stromaufnahme zu benutzen. Die Triebachse mit den Haftreifen ersetzte ich durch eine Achse ohne Haftreifen. Die beiden Stromaufnehmer für die Schiene entfernte ich. Damit die Zugkraft erhalten bleibt, vergrösserte ich das Gewicht der Lok.